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Gerade wieder ist er in allen Medien anzutreffen. Denn mit seinem Film «Das Neue Evangelium» schafft der Schweizer Regisseur Milo Rau einmal mehr, wofür er bereits international bekannt ist: Er provoziert und entzückt zugleich. Der 44-jährige Ostschweizer mit Geburtsort Bern lässt die Leidensgeschichte Christi in Süditalien von Flüchtlingen nachspielen und schafft damit unvergessliche Bilder, fast Gleichnisse. Mit seiner bildgewaltigen Poesie nahm er sich bereits heikler Themen an wie des Völkermords in Ruanda oder des norwegischen Massenmörders Anders Breivik. Rau ist unermüdlich mit Projekten beschäftigt. Kürzlich erst inszenierte er eine Oper in Genf, er ist Intendant am Niederländischen Theater in Gent und gehört zur Kritikerrunde des SRF-1-«Literaturclub». Ende Mai erhält er den Gerty-Spiess-Literaturpreis der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz. Aus diesem Anlass porträtiert ihn SWR 2.
Zeitgenossen: Milo Rau
Do, 3.6., 17.05 SWR 2
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