Porträt: Der tanzende Schmetterling
Vor 50 Jahren gewann Muhammad Ali den «Thrilla in Manila» gegen Joe Frazier. DLF blickt eine Nacht lang auf das Leben des US-Kultboxers zurück.
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Kulturtipp 23/2024
Frank von Niederhäusern
Er war ein Koloss und tanzte dennoch wie ein Schmetterling. Mit diesem Stil wurde Muhammad Ali zum erfolgreichsten Boxer, der den Weltmeistertitel gleich dreimal gewann. Geboren 1942 in Kentucky als Cassius Clay, machte Ali auch ausserhalb des Rings von sich reden.
Indem er etwa den Wehrdienst verweigerte, zum Islam konvertierte und sich für den Weltfrieden einsetzte. Sein kommunikatives Talent wurde von den einen als «Grossmaul» abgetan, andere sahen in ihm einen A...
Er war ein Koloss und tanzte dennoch wie ein Schmetterling. Mit diesem Stil wurde Muhammad Ali zum erfolgreichsten Boxer, der den Weltmeistertitel gleich dreimal gewann. Geboren 1942 in Kentucky als Cassius Clay, machte Ali auch ausserhalb des Rings von sich reden.
Indem er etwa den Wehrdienst verweigerte, zum Islam konvertierte und sich für den Weltfrieden einsetzte. Sein kommunikatives Talent wurde von den einen als «Grossmaul» abgetan, andere sahen in ihm einen Aktivisten von Kultstatus.
Auch die Schweiz liebte Muhammad Ali: Als er im Dezember 1971 im Hallenstadion gegen den Deutschen Jürgen Blin boxte, standen die Fans kopf. Die damalige Hysterie hat Pedro Lenz in seinem Buch «Tanze wi ne Schmätterling» eingefangen.
Privat musste der Sportler und Aktivist zahlreiche Niederlagen einstecken. Die schlimmste war wohl seine Erkrankung an Parkinson, an der er 2016 starb. Der Radiojournalist Tom Noga hat für Deutschlandfunk eine «Lange Nacht» zu Ali zusammengestellt.
Lange Nacht: Muhammad Ali – Boxer, Aktivist, Idol
Fr, 25.10., 00.05 DLF Kultur
Sa, 26.10., 23.05 DLF