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Die Forschung zu Marcel Prousts Opus magnum «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit» («À la recherche du temps perdu») ist noch längst nicht abgeschlossen. Zumal vor zwei Jahren Manuskripte entdeckt wurden, die als Vorstufe zum siebenbändigen Roman gelten, der zwischen 1913 und 1927 erschien. Diese Texte werden nun auf Deutsch veröffentlicht in perfektem Timing zu Prousts 150. Geburtstag am 10. Juli.
Das «Studio LCB» des Deutschlandfunks widmet der «Recherche» einen ganzen Abend und befragt Proust-Spezialisten wie Lothar Müller. Dieser schlägt einen überraschenden Bogen zur Gegenwart, indem er den Einfluss von Prousts Vater, einem Pionier der Epidemiologie, auf die «Recherche» erläutert. Jürgen Ritte ist profunder Kenner, Übersetzer und Herausgeber von Prousts Briefen und gibt Einblick in das Privatleben des Franzosen. Der Romancier Jochen Schmidt schliesslich berichtet von seinem Selbstversuch, täglich 20 Seiten Proust zu lesen und mit dem eigenen Alltag abzugleichen.
Studio LCB
Sa, 26.6., 20.05 DLF
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