Ab einem gewissen Alter wollen Kinder alles wissen und löchern «die Grossen» mit Fragen, die zuweilen das Existenzielle tangieren. Jule Nagel ist zwar kein Kind mehr. Die Influencerin aus Süddeutschland wird demnächst 20, hat sich aber ihr kindliches Wesen bewahrt. Für ihren Podcast «Jule be like» geht sie drängenden Fragen nach und holt sich Antworten «bei solchen, die es wissen müssen». Dabei kennt sie keine Scheu und hat als Erstes ihre Eltern ins Studio gebeten. Diese befragte sie zum Umstand, dass Mutter Tanja aus dem gemütlichen Schwabenland stammt, Vater Stefan dagegen in der DDR aufgewachsen ist. So wollte Jule wissen, wie sich die Mauer zwischen ihren Eltern bemerkbar machte und «wie das überhaupt so war mit der DDR». Dazu befragte sie auch eine Historikerin. Ziemlich intim die zweite Folge: Mit ihrer Cousine und «besten Freundin» Lilly erkundete Jule den Zauber ewiger Freundschaft. «Jule be like» gibts alle zwei Wochen. Die gut viertelstündigen Podcasts sprechen in ihrer rasant-frischen Machart eher Teenager an. Reinhören lohnt sich aber auch für «die Grossen», die sich schlaumachen wollen, worüber sich junge Menschen den Kopf zerbrechen.

Jule be like
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