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06.08.2021
In Podcasts wird bisweilen so ungebremst geplaudert, dass einem glatt die Lust am Genre vergehen könnte. Umso mehr Freude bereitet da ein Format wie «Eins. Sieben. Drei – der Literaturpodcast». Die Literaturwissenschafterin und BuchBasel-Co-Leiterin Marion Regenscheit, der Autor und Dramaturg Lucien Haug und der Podcastproduzent und frühere SRF2-Radiojournalist Christoph Keller besprechen in unregelmässigen Abständen Neuerscheinungen. Im Titel versteckt sich auch gleich das Konzept der 40- bis 50-minütigen Folgen: Im Zentrum stehen ein Buch oder ein Autor, sieben Fragen und die drei Meinungen der Moderatoren. Nach der ersten Staffel wurden die sieben Fragen durch sieben Gesprächsminuten mit den besprochenen Autoren ersetzt.
So oder so hört man Regenscheit, Haug und Keller sehr gerne zu. Denn da treffen drei Literaturkritiker aufeinander, die alle ihre eigene Stimme besitzen. Ist die Pop-Literatur von Christian Kracht noch zeitgemäss? Weshalb lesen wir nicht mehr Lyrik? Bleibt von Jessica Jurassicas Erstling mehr als die rotzige Sprache hängen? Regenscheit, Haug und Keller debattieren fundiert und leidenschaftlich. Ein knackiges Moderations-Pingpong, musikalische Trenner und Interview-Einspieler halten die Folgen stets kurzweilig. Hoffentlich kommt die nächste Folge bald!
Eins.Sieben.Drei – der Literaturpodcast
www.einssiebendrei.ch
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