Der Ausbruch will gefeiert werden! «Drei Liter Bar­bera und einen schweren Rausch» genehmigen sich Paul Klee (1897–1940) und sein Freund, der Bildhauer Hermann Haller, nach der Ankunft in Rom 1901. Klee hat soeben das Kunststu­dium in München abge­brochen und sich auf eine sechs­monatige Stu­dienreise nach Italien gemacht. Von seinen Eindrücken und der Freude an gutem Wein zeugen Tagebucheinträge, Postkarten und Briefe, aus denen der Schau­spie­ler ­Sebastian Koch in «Mapping Klee» vorliest. Der Podcast ist zur Ausstellung im Zen­trum Paul Klee in Bern entstanden, die bis zum 25.4. zu sehen ist. Die fünf Episoden begleiten den Maler und ­Grafiker auf Reisen, die sein Schaffen nachhaltig beeinflussten. Italien, Paris, Tunesien, Südfrankreich und Ägypten – fast 30 Jahre aus Klees Leben werden hier aufgerollt. Kleine musikalische Vignetten teilen thematische Abschnitte. Kochs ruhige Stimme trifft auf dezente Art stets den richtigen Ton. Denn da steckt so vieles in Klees Texten: Bewunderung für andere Künstler, Selbstironie, wenn es ums eigene Tun geht, Poesie, ­Beobachtungsgabe, viel Witz und Schneid. Also, eine akustische Grand Tour gefällig?  

Mapping Klee
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