Noch bis Anfang Februar zeigt das Kunsthaus Zürich die Ausstellung «Earth ­Beats – Naturbild im Wandel». Diese vereint Landschaftsdarstellungen verschiedener Epochen und soll ein künstlerisches Plädoyer zum Schutz der Erde sein. Begleitet wird die Schau vom gleichnamigen, zwölfteiligen Gesprächs-­Podcast. Das Format wird abwechselnd vom Journalisten Christoph Keller und den beiden Kuratorinnen Sandra Gianfreda und Cathérine Hug moderiert. Einzelne der Episoden sind auf Englisch. Zu Wort kommen in den 15- bis 20-minütigen Folgen unter anderem der Ökonomie-Nobelpreisträger William D. Nordhaus, die Designerin Orsola de Castro, der Sozialwissenschafter Harald Welzer oder die Klima-Aktivistin Hanna Fischer. Besonders der langjährige Radiomann Keller führt mit angenehmem Fluss durch die Interviews. So geht es in der ersten Episode zunächst um die Grundidee der Ausstellung und schliesslich um einzelne Werke, die in den Augen der Kuratorinnen «den Puls der Erde fühlen». Auch das Gespräch mit der Biologin Simone Sommer lenkt Keller gekonnt: Sommers persön­liche Erzählungen von der Abholzung auf Borneo oder Madagaskar verbinden sich mit der Frage, was zerstörte Lebensräume mit der Corona-Pandemie zu tun haben. Eine spannende wie dringliche Gesprächsreihe.

Earth Beats
http://www.kunsthaus.ch
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