Wer sind die Menschen, die zwar oft auf Bühnen, aber meistens im Schatten ihrer Puppen stehen? Im Podcast «Hände hoch» befragen Paul Enke und Roscha A. Säidow, die beide Puppen-Erfahrung haben, Künstlerinnen und Künstler aus der Figurentheaterwelt.

Der verspielte Gesprächspodcast punktet mit unterschiedlichen Fragekategorien. Da gibt es etwa eine Speed-Runde, die Frage des vorherigen Gasts oder die Frage der Kunstkollegin. So erzählt Michael Hatzius, der mit seiner Echsenfigur oft in Kabarettsendungen auftritt, wie er Beruf und Kinder vereint. Kinder würden eine Kunstkarriere leichter machen, weil der Erfolg unwichtiger werde, sagt er.

Von Kindern berichten auch Melanie Florschütz und Michael Döhnert, die Theater für Menschen ab 2 Jahren machen. «Timing ist für uns noch schwieriger und wichtiger. Eine Wiederholung zu viel, und die Kinder langweilen sich», sagt Florschütz.

Die freie Gruppe Lovefuckers, die mit einem Stück über Diktator Muammar al-Gaddafi bekannt wurde, klagt über den Organisationsaufwand und finanzielle Hürden in der freien Szene: «Viele Gruppen verschulden sich am Anfang.» Der Podcast wird von der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch produziert. Am Figura Theaterfestival in Baden sprechen die Hosts in einer Livefolge mit den Anwärtern des Grünschnabel-Preises 2024. 

Hände hoch
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Live-Podcast am Figura Theaterfestival 
So, 23.6., 11.00
Thik Theater im Kornhaus Baden AG