Von wem hast du es geklaut? Und von wem hat sie es vorher kopiert? Das ist in der Popmusik ein beliebtes Spielchen, und keiner ist darin so gut wie Dr. Pop. Der deutsche Kabarettist und Musikwissenschafter, der mit bürgerlichem Namen Markus Henrik heisst, blickt in seiner wöchentlichen Show auf Radio 1 auf die Entstehungsgeschichte von bekannten Hits.

Von Schlagermelodien über Metal bis zu Janet Jackson: Bei seinen Analysen hat Dr. Pop, dessen Show auch als ­Podcast verfügbar ist, keine Berührungsängste. So referiert er, dass sich der Schlagersong «Currywurst» an der Melodie von «Funiculi Funicula» aus dem 19. Jahrhundert orientiert, und erzählt die Geschichte des «Song 2» von Blur, der mit ­seinem «Woohooo!»-Einstieg bekannt wurde. Das Lied war ursprünglich als Parodie auf Nirvana angelegt und sollte zeigen, was mit den wenigen Grunge-Akkorden möglich ist.

Bei Dr. Pop erfährt man auch, welche Popsongs als Taktgeber für Herzrhythmusmassagen funk­tionieren: Neben «Staying Alive» von den Bee Gees tut das auch «Stay Stay Stay» von Taylor Swift. Die vierminütigen Sendungen versorgen einen mit Funfacts rund um Hits und Ohrwürmer, mit denen man die Begleitung beim nächsten Barbesuch beeindrucken (oder nerven) kann.

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