Zurücklehnen, Augen schliessen, zuhören: Im Podcast «Zeit für Literatur» sind Autorinnen und Auto- ren in einem vertieften Gespräch zu hören und lesen aus ihren neuen Büchern vor. Zu Gast bei Redaktorin Stella Pfeifer ist etwa Schauspieler und Autor Jörg Hartmann mit seinem autobiografischen Debütroman «Der Lärm des Lebens». Im persönlichen Gespräch erzählt er, wie aus dem «extrem schüchternen» Jungen von früher der exzentrische Dortmunder «Tatort»-Kommissar Faber von heute wurde und warum es «im Hartmann-Clan jede Menge schräger Vögel gibt».

Auch auf Pfeifers Frage, warum er entschieden hat, im Roman seine persönliche Geschichte aufzuschreiben und seine Familiengeschichte ins Scheinwerferlicht zu stellen, hat er eine klare Antwort: «Der Tod meines Vaters und meine Trauer waren der Auslöser, darüber zu schreiben.» Er erzählt, wie die Demenz die Erinnerungen seines Vaters aufgefressen habe. «Das Schreiben war ein Aufbäumen gegen das Verschwinden.»

Die 25- bis 45-minütigen Podcastfolgen, moderiert von verschiedenen «Zeit»- Redaktoren, nehmen sich Zeit für die Geschichte hinter den Büchern und geben nach dem Gespräch in der Original-Autoren-Stimme eine längere Kostprobe. Zu Gast in diesem Jahr waren nebst Hartmann bereits Iris Wolff, Maxim Leo und Elke Heidenreich. Spannende Gäste in einem rundum gelungenen Literaturpodcast.

Zeit für Literatur
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