Seit Juli 2020 produziert «Die Zeit» mit dem Podcast «Die sogenannte Gegenwart» auch ein Feuilleton fürs Ohr. In stets wechselnden Doppelgespannen tun die Redaktoren Nina Pauer, Ijoma Mangold und Lars Weisbrod alle zwei Wochen das, was Feuilletonisten eben gerne tun: Sie diskutieren über aktuelle Gesellschafts- und Kulturphänomene. «Die sogenannte Gegenwart» einfach mal so nebenbei anhören? Geht nicht! Denn die drei Journalisten liefern dichte Hör-Essays, in denen sie ana­lysieren, debattieren und sezieren – und sich Kulturtheorien um die Ohren hauen. Weshalb sind Kochsendungen wie die Netflix-Serie «Chef’s Table» so erfolgreich? Und wie fühlt es sich an, in Corona-Zeiten der Geschichte beim Entstehen zuzuschauen? Ein kleines Debattier-Spiel zu Beginn verhindert Eintönigkeit. Ebenso wie die Textpassagen, die amüsant-holprig von der Apple-Sprachassistentin Siri vorgelesen werden. Anregend. 

Die sogenannte Gegenwart   
www.zeit.de/serie/die-sogenannte-gegenwart
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