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Tagestouristen, die in Massen über schmucke Orte herfallen, rauben diesen mit der Zeit den Charme. Die Luzernerinnen und Luzerner können ein Lied davon singen. Und demnächst auch mehrere dazu hören, denn im Luzerner Theater erklingt die Operette «Märchen im Grand Hotel». Dieses 1934 vom Ungarn Paul Abraham geschaffene Werk thematisiert just das Problem der touristischen Entfremdung.
Heidi Maria Glössner spielt ein Zimmermädchen, das mittels PR-Gag zur Prinzessin Isabella wird, die im Grand Hotel ihre grosse Liebe gefunden haben soll. Mit die-sem Clou versucht die Hotelbelegschaft, den Status ihres Arbeitsortes zu heben und die Massentouristen abzuhalten. Die beschwingte Operette erklingt in der musikalischen Melange der 1930er-Jahre aus ungarischer Folklore, Wiener Lied und Jazz.
Der niederländische Regisseur Bram Jansen hat den Stoff auf Luzerner Verhältnisse adaptiert und sich für seine Recherche eine Woche lang im örtlichen Grand Hotel Schweizerhof einquartiert. Dieses bietet nun auch Kombi-Abende an und lädt vor den Vorstellungen zum stimmigen Dinner.
Märchen im Grand Hotel
Premiere: Sa, 26.10., 19.30
Luzerner Theater
www.luzernertheater.ch
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