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Geht das, ein Westernfilm aus dem Jahr 2017, der in der Gegenwart spielt und nicht zeitlich zurückblendet in die klassische Epoche von damals? Dieser Neo-Western aus den USA der chinesischstämmigen Regisseurin Chloé Zhao beweist, dass es geht. Und noch mehr: dass es sehr gut gemacht sein kann, glaubwürdig, packend, auch anrührend. Der Film «The Rider» taucht ein in die authentische Welt heutiger Cowboys in South Dakota. Es sind Rodeo-Reiter. Einer davon steht im Mittelpunkt: Brady Blackburn (Brady Jandreau), begnadet im Sattel, dazu erfolgreicher Pferdeflüsterer. Das grosse Drama besteht darin, dass er durch einen Unfall gezwungen wäre, sein ganzes bisheriges Leben, seine Arbeit mit den geliebten Pferden aufzugeben und etwas Neues zu beginnen. Das will und kann Brady Blackburn auf keinen Fall.
Authentisch, quasi-dokumentarisch ist der Spielfilm, weil alles echt ist: Die Schauspieler sind im richtigen Leben Cowboys beziehungsweise RodeoReiter. Die Vornamen ihrer Rollen im Film entsprechen ihren wirklichen Namen. Sie bewegen sich vor der Kamera in Situationen und Landschaften, die poetisch-rau sind. Ein Meisterwerk.
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