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Die Musik von Johann Sebastian Bach hat schon oft herhalten müssen, wenn Worte keinen Sinn mehr ergaben. Ob sie zu den Engadiner Berg-Bildern von Giovanni Segantini (1858–1899) passen, sei dahingestellt. Christian Labhart jedenfalls vertont mit Bachs Chorälen und Toccaten die Lichtmagie dieses bedeutenden Symbolisten, der nach unstetem Leben zwischen Italien und der Schweiz, zwischen Hunger und Opulenz, Armut und Erfolg erst 41-jährig auf dem Schafberg ob Pontresina starb.
Der gebürtige Zürcher Labhart (63) arbeitete während Jahren an seinem Segantini-Film, der keine Werk- und Lebensanalyse im gewohnten Sinn sein sollte. Die wenigen Worte im Film stammen vom Maler selbst, rezitiert von Bruno Ganz. Ergänzend liest Mona Petri Texte aus dem biografischen Roman «Das Schönste, was ich sah» von Asta Scheib. Und der Ostschweizer Musiker Paul Giger lässt Bach erklingen oder Mozart sowie eigene Werke. Auf der Bildebene lebt der Film hauptsächlich von Farbe und Licht: Kameramann Pio Corradi kommt Segantinis Bildern so nahe, dass sich deren Magie als Sinnenrausch offenbart. Eingestreut sind wenige Fotodokumente sowie aktuelle Aufnahmen von Segantinis Lebens- und Wirkungsstätten.
In allen Landessprachen erhältlich
Der Film «Giovanni Segantini. Magie des Lichts» wurde 2015 sehr erfolgreich in den Kinos und an Festivals gespielt. Die nun erschienene DVD-Edition beinhaltet den Film in Deutsch, Französisch und Italienisch oder mit entsprechenden Untertiteln. Als Bonus liegt die Fimmusik auch als separate CD bei.
DVD
Giovanni Segantini.
Magie des Lichts.
Regie: Christian Labhart
CH 201582 Min.,
Bonus-CD(Impuls 2016).
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