Sherlock Holmes ist alt geworden. Der 93-Jährige lebt seit 35 Jahren an der Küste auf dem Land – «an diesem gottverlassenen Ort». Die Imkerei ist die einzige Passion, die ihm geblieben ist.

Da holt ihn sein letzter – ungelöster – Fall ein. Dieser Umstand bewegte ihn damals dazu,  als Detektiv aufzuhören. Nun will Holmes den Fall neu aufrollen, indem er seine Erinnerungen niederschreibt. Er will die Geschichte so erzählen, wie sie wirklich wahr; nicht so, wie John Watson ihre gemeinsamen Abenteuer jeweils als Fiktion für den Buchmarkt verarbeitete. «Fiktion ist wertlos», heisst Holmes’ Credo: «Ich bevorzuge Fakten.» Die Mütze und die Pfeife übrigens – sie waren reine Erfindung.

Holmes’ Erinnerung ist zusehends getrübt. Namen, die er sich nicht mehr merken kann, schreibt er auf seine Manschetten. Langsam kommt er der alten Sache auf die Spur. Es gibt Rückblenden ins Damals, als er den rätselhaften Auftrag eines Mr. Kermot erhielt, seine Frau Ann zu überwachen.

Der Film, nach dem Roman von Mitch Cullin, zeigt den «wahren» Holmes als melancholischen, greisen Mann, brillant gespielt von Ian McKellen. 

DVD
Mr. Holmes
Regie: Bill Condon
GB 2015
DVD 100 Minuten
(Ascot Elite 2016).