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«Keine Sorge, er wird zu Fuss nicht weit kommen» – das ist der Titel eines Buches aus dem Jahr 1989. Es handelt sich um die Autobiografie von John Callahan (1951–2010) aus Portland, Oregon. Ab den 70er-Jahren wurde er bekannt als Cartoonist, der provozierte und polarisierte in krudem Zeichenstil mit rabenschwarzem Humor und makabren Motiven. Schonungslos verarbeitete er Tabuthemen wie Krankheit und Behinderung. Da war Callahan bereits querschnittgelähmt.
Ein Autounfall führte dazu, dass der schwere Trinker, Tunichtgut und Sprücheklopfer im Rollstuhl sass. Das Zeichnen hilft ihm, sein Leben in den Griff zu bekommen. Man könnte von einer Läuterung sprechen. Mit 27 wird Callahan trocken dank den Anonymen Alkoholikern.
Eigentlich sollte Robin Williams die Hauptrolle übernehmen und den Film produzieren. 1994 hatte der Schauspieler sich die Rechte am Buch gesichert. Zusammen mit Regisseur Gus Van Sant wurden mehrere Drehbuch-Versionen erarbeitet. Nach Robin Williams’ Freitod im Jahr 2014 macht Gus Van Sant alleine weiter. Er schrieb ein neues Drehbuch, in das zusätzliches Material aus persönlichen Begegnungen mit John Callahan einfloss.
Nie gleitet der Film ab ins Klamaukige oder triefend Sentimentale. Er hält stets Lebensmut und Optimismus hoch und profitiert vom begnadeten Spiel von Joaquin Phoenix als sympathisches Ekel.
DVD
Don’t Worry, He Won’t Get Far On Foot
Regie: Gus Van Sant
USA 2018
DVD 110 Minuten
(Impuls 2019)
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