Mo, 6.10.: George Gershwin 
Klavierkonzert F-Dur
Gershwins Klavierkonzert ist schwierig für den Pianisten und das Orchester. Jean-Yves Thibaudet und das Baltimore Symphony Orchestra unter Marin Alsop wagen sich an die selten gespielte, jazzige Orchestration des US-Pianisten und Arrangeurs Ferde Gofré, die Gershwin selber nicht mochte. Das überzeugte aber bis zum Schluss wegen Thibaudet als Pianisten. Er hat genau die richtige Mischung von Präzision und Swing. 

Mo, 13.10.: Karl Amadeus Hartmann 
Concerto funebre
Es ist faszinierend, wie alles in Hartmanns Partitur steht: jede kleine Temposchwankung, jeder Akzent, jede Pause. Der US-Geiger Gil Shaham setzt dies akkurat um. Die 22-jährige Alina Ibragimova (Bild) aber beschäftigt sich intensiv mit dem Text, stellt ihm ihre musikalische Persönlichkeit gegenüber und bezieht auch Position. Eine gleichzeitig kluge und emotionale Interpretation.

Mo, 20.10.: «Barock – mon amour» 
G.F. Händel – Wassermusik Suite Nr. 1
Händels Wassermusik ist eines der populärsten Werke des Barock. Sechs Interpretationen standen zur Auswahl, keine vermochte restlos zu begeistern. Insgesamt am besten gefallen hat die Aufnahme mit dem Ensemble Zefiro unter Alfredo Bernardini: Hier wird mit Begeisterung, Fantasie und Schwung musiziert.

Mo, 27.10.: «Barock – mon amour» 
Orfeo & Co.
Kann es Zufall sein, dass die ersten Barockopern um den göttlichen Sänger Orpheus kreisen? Wohl kaum, denn in diesem antiken Mythos geht es auch um die Macht der Musik. So taucht Orpheus auch später immer wieder in der barocken Oper auf – immer wieder anders. In dieser «Diskothek» ging es um verschiedene Vertonungen des Orpheusmythos (Jacopo Peri, Giulio Caccini, Claudio Monteverdi, Stefano Landi, Luigi Rossi).

Nachzuhören auf: www.srf.ch/podcasts/Diskothek