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«Diskothek», jeweils Mo, 20.00 Radio SRF 2 Kultur

Mo, 12.12.: G.F. Händel Orgelkonzert F-Dur, HWV 292
Dieses Konzert wird heute selten gespielt, weil die dafür vorgesehenen Truhenorgeln eher spitz und dünn klingen und wenig Farbschattierungen bieten. Der Italiener Ottavio Dantone holt aber sehr viel aus dem Instrument heraus und überzeugt mit einer höchst virtuosen Spielweise und vielen Verzierungen. Auch sein Orchester Accademia Bizantina begleitet lebendig und engagiert.

Mo, 19.12.: J.S. Bach Sonate für Viola da Gamba und Cembalo Nr. 3 g-Moll, BWV 1029
Von den sechs Aufnahmen kam nur jene mit Violoncello und -Klavier bis in die letzte Runde. -Daniel Müller-Schott und Angela Hewitt liefern einen Dialog mit schönen Verzierungen und elegantem Flair. Ebenfalls als spannend wurde die Einspielung der jungen Gambistin Lucile Boulanger und des Cembalisten Arnaud de Pasquale bewertet: Der Klangfarbenreichtum in der Gambe und der Einsatz der Manuale im Cembalo sowie der rhythmische Swing im letzten Satz überzeugten sehr.

Mo, 26.12.: W.A. Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur, KV 201
Die Qualitätsunterschiede der Einspielungen waren gigantisch. Von Anfang an stach das Concerto Köln heraus, ein Ensemble, das ohne Dirigenten spielt. Aus der Verantwortung und Initiative eines jeden Musikers, einer jeden Musikerin ergibt sich eine lebendige, kunstvolle und gut gewürzte Mischung von Ruhe und Erregung – von horizontalen und vertikalen Linien, von Fliessenlassen und Zubeissen.