Jeden Montagabend diskutieren Musikexperten auf Radio SRF 2 Kultur verschiedene ­Auf­nahmen eines Musikwerks. In der Nachlese stellt die ­Redaktion von «Diskothek» die Sieger­alben vor. Nachzuhören auf: www.srf.ch/sendungen/diskothek 

Mo, 3.4.: Francis Poulenc Concert champêtre für Cembalo und Orchester 
In die Schlussrunde schafften es zwei Aufnahmen. Zum einen jene von Katarína Chroboková und Jos van Immerseel, die – genau phrasiert und durchsichtig – mit Witz die verschiedenen Charaktere der Partitur vorstellt. Zudem diejenige mit Trevor Pinnock und Seiji Ozawa, die das eine oder andere Detail links liegen lässt, dafür aber eine eindrückliche Gesamtwirkung entfaltet.

Mo, 10.4.: Richard Wagner Lohengrin
Die Referenzeinspielung aus den 1960ern mit Rudolf Kempe, den Wiener Philharmonikern und Jess Thomas als Lohengrin überzeugt noch immer. Wohl auch, weil Christa Ludwig als Ortrud phänomenal singt. Klaus Florian Vogt – aktuell der gefeierte Lohengrin-­Sänger – wurde als zu hell und zu gleichförmig empfunden. Hoch gelobt wurden Claudio Abbado und die Wiener Philharmoniker mit Tenor Sigfried Jerusalem. Auch die DVD mit Jonas Kaufmann und dem Bayerischen Staatsorchester unter Kent Nagano gefiel, vor allem wegen der authentisch jugendlichen Elsa, verkörpert von Anja Harteros.

Mo, 17.4.: Keine «Diskothek»

Mo, 24.4.: Sergej Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 2
Sergej Rachmaninow hat in seinem Trio élégiaque Nr. 2 seine Trauer über den plötzlichen Tod von seinem Förderer Peter Tschai­kowsky verarbeitet. Die Aufnahme mit Daniil Trifonov am Klavier, Gidon Kremer an der Violine und Cellistin Giedré Dirvanauskaite überzeugt durch überraschende Momente. Hier wird der damals 20-jährige Komponist Rachmaninow hörbar.

«Diskothek», jeweils Mo, 20.00 Radio SRF 2 Kultur