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Jeden Montagabend diskutieren Musikexperten auf Radio SRF 2 Kultur verschiedene Aufnahmen eines Musikwerks. In der Nachlese stellt die Redaktion von «Diskothek» die Siegeralben vor. Nachzuhören auf: www.srf.ch/sendungen/diskothek
Mo, 6.3.: György Ligeti
6 Bagatellen für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott
Gut abgeschnitten hat das Ensemble «Les Siècles» mit der neusten Aufnahme (2016). Auch das Berlin Philharmonic Wind Quintet gefiel sehr, doch ein Hall in der Aufnahme schmälerte die Prägnanz des Spiels. Gewonnen haben schliesslich die London Winds in einer Einspielung von 2015: kurz und bündig im ersten, sprechend und mit viel Konzentration im zweiten, mitreissend im dritten Satz.
Mo, 13.3.: Leonard Bernstein
Serenade nach Platons «Gastmahl»
Am besten gefiel die Live-Aufnahme mit dem wenig bekannten Geiger Dan Zhu und Dirigentin Mirga Grazynite-Tyla (Bild) von 2012. Vor allem das Zusammenspiel von Orchester und Solist überzeugte.
Mo, 20.3.: W.A. Mozart
Don Giovanni
In die Endrunde gelangten die beiden ältesten Aufnahmen mit Claudio Abbado und John Eliot Gardiner. Bei Abbado gefallen die Auswahl der Stimmen, die Phrasierungen des Orchesters und die Energie in den Ensembles. Bei Gardiner beeindruckt die unglaubliche Präzision. Und Charlotte Margiono berührt als Donna Elvira.
Mo, 27.3.: Arturo Toscanini zum 150. Geburtstag
Beethoven, ein Hauptgebiet für Toscanini, gefiel nur mässig. Die Aufnahmen schnitten zu eckig und zu scharf ab. Gelobt wurde Operndirigent Toscanini. Kein Wunder, kannte er Verdi und Puccini noch persönlich. Lob erhielt auch Debussys «La Mer» von 1935. Da wird noch heute hörbar, dass Debussy ganz neue Musik schrieb.
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