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Mo, 7.4.: Carlo Gesualdo Tenebrae-Responsorien
Es gibt viele Aufnahmen dieses Meisterwerks: Philippe Herreweghe hat mit seinem Collegium Vocale Gent soeben die einzige Kammerchor-Version eingespielt. Die solistische Aufnahme des Hilliard Ensembles gilt als Klassiker, ist aber nicht nach jedem Gusto. Als Alternative bietet sich die neuste Gesamtaufnahme mit der Compagnia del Madrigale (mit Sängerinnen in Sopran und Alt) an.
Mo, 14.4.: Johannes Brahms Requiem op. 45
Keine Aufnahme vermochte ganz zu überzeugen. Bei der neuesten von John Eliot Gardiner begeistert der Chor mit differenzierter Gestaltung, die Temposchwankungen wirken aber allzu berechnet. Die Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle ist stimmig, aber etwas konventionell. Jene mit Nikolaus Harnoncourt, dem Arnold Schoenberg Chor und den Wiener Philharmonikern ist musikalisch schlüssig.
Sa, 26.4., 14.00 (keine «Diskothek» am Ostermontag, 21.4.)
Franz Schubert Sonate für Arpeggione und Pianoforte a-Moll D 821
Vom ersten Ton an war alles da, was in den Aufnahmen davor vermisst wurde: Ein Cello und ein Klavier, die sich gegenseitig etwas zu sagen haben. Sich aber auch bewegen zwischen klanglicher Raffinesse und aufregenden Überraschungen. Das Cello spielte der Franzose Jean-Guihen Queyras, das Piano Alexandre Tharaud.
Mo, 28.4.: John Adams Harmonielehre
Die Ersteinspielung von Edo de Waart hat den Vorteil, dass sie unter Mitwirkung des Komponisten entstand. So hat die Musik all die energetischen, klangfarblichen und träumerischen Komponenten, die sie braucht. Auch Simon Rattle – noch beim Birmingham Symphony Orchestra – arbeitet sorgfältig detailliert die symphonisch-orchestralen Eigenschaften heraus.
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