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Jeden Montagabend diskutieren Musikexperten auf Radio SFR 2 Kultur verschiedene Aufnahmen eines Musikwerks. In der Nachlese stellt die Redaktion von «Diskothek» die Siegeralben vor. Nachzuhören auf: www.srf.ch/sendungen/diskothek
Mo, 25.1.: Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 6 a-Moll «Tragische»
Mahlers 6. Sinfonie ist eine Herausforderung für jedes Orchester und jeden Dirigenten. Sechs Aufnahmen standen sich in dieser Jubiläumsdiskothek gegenüber. Jene mit Georg Solti von 1970, die in der allerersten «Diskothek» vor 25 Jahren gewonnen hatte, schied in der Vorrunde aus. Am überzeugendsten war die Aufnahme mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter David Zinman.
Mo, 1.2.: Béla Bartók
Konzert für Orchester
Gleich vom ersten Ton an lässt der ungarische Dirigent Antal Dorati aufhorchen: Etwas ist ganz anders in seiner Aufnahme. Sind es die kräftigen Akzente oder die Streicher, die plötzlich ein anderes Gewicht und eine tiefere Bedeutung bekommen? Beim «Intermezzo interrotto» findet sich die Antwort: Es ist die Art, wie sich Leichtigkeit in Wehmut verwandelt und die Einsicht, dass es keine Heiterkeit ohne Melancholie gibt.
Mo, 8.2.: W.A. Mozart
Die Zauberflöte
René Jacobs mit der Akademie für Alte Musik Berlin liefert eine erzählende Zauberflöte – sowohl gesanglich wie instrumental. Jacobs versteht es, auch den Instrumenten eine Rhetorik zu verleihen. Ausserdem fällt auf, dass man mit dieser Aufnahme die Partitur neu entdecken kann. Den kleinen Zusatz-Wettbewerb zur Rache-Arie der Königin der Nacht gewann Sopranistin Christiane Oelze in der Aufnahme mit John Eliot Gardiners English Baroque Soloists.
Mo, 15.2.: Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Die Phrasierungen, der Klang, die Balance haben von Anfang an gefallen in der Aufnahme von Nikolaus Harnoncourt und den Wiener Philharmonikern von 1999. Bruckners 7. Sinfonie erinnert vor allem im 2. Satz zuweilen an ein Gebet. Auch diesen Aspekt berücksichtigt Harnoncourt mit seiner Lesart, die zwar eigenwillig, aber überzeugend ist.
«Diskothek», jeweils Mo, 20.00 Radio SRF 2 Kultur
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