In der Nachlese stellt die ­Redaktion von «Diskothek» die Sieger­alben vor. Nachzuhören auf: www.srf.ch/sendungen/diskothek 

Mo, 11.11.: W.A. Mozart Serenade c-Moll für Bläseroktett KV 388
Die Bläser des Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe und das Ensemble ­Sabine Meyer gefielen: Fast romantisch spielt Klarinettistin Meyer mit Ensemble. ­Herreweghes Ansatz: sprechend, akkurat phrasiert, ein tolles Spiel auf historischen Instrumenten.

Mo, 18.11.: F. Schubert Streich­-quartett Nr. 15 G-Dur D 887
Vom ersten Moment an absolut überzeugend wirkte das Cuarteto Casals, das passende Tempi wählte und es schaffte, einen ­Sog zu entwickeln. Die musikalischen Gesten wirkten rhetorisch überzeugend, alle Quartett-­­Mit­glie­der spüren die Musik glei­cher­massen und schaffen da­durch eine stimmige Atmosphäre.

Mo, 25.11.: D. Schostakowitsch Sinfonie Nr. 7 «Leningrader»
Die Gewinneraufnahme mit Kurt Masur und der New York Philharmonic wirkte zunächst in Teilen pedantisch. Doch Masurs genaue Lektüre überzeugte trotzdem. Wo Schostakowitschs Ironie beissen soll, da beisst sie bei Masur. Wo die Es-Klarinette grell klingen soll, da klingt sie grell. Und wo die Musik voller Brüche ist, da ist sie eben nicht schön, sondern hässlich, übertrieben, schmerzhaft. 

Mo, 2.12.: Clara Schumann Klavierkonzert a-Moll Op. 7
Drei neue Einspielungen waren dabei, eine von ihnen hat überzeugt. Es war die Aufnahme mit der jungen britischen Pianistin Isata Kanneh-Mason. Ihr Spiel wurde als technisch brillant gelobt, sie arbeitet die verschiedenen Stimmungen sehr schön hervor.

«Diskothek», jeweils Mo, 20.00 Radio SRF 2 Kultur