Es war eine grandiose Unverschämtheit, die der russische Pianist Konstatin Scherbakow zum Finale der «Klavierwoche» Ernen vor einem Jahr lieferte: Franz Liszts kühne Bearbeitung von Ludwig van Beethovens ­2. Sinfonie hatte er ausgewählt. Wer danach taumelnd aus der wunderschönen Kirche trat und auf die das Rhonetal sanft umgarnende Bergwelt blickte, dachte ungern an nüchterne Konzertenden in Aarau oder Zürich zurück.



Die Einfachhei...