Literatur: Mehr als Märchen
Jacob und Wilhelm Grimm gelten als Begründer der Germanistik. DLF sendet eine «Lange Nacht» über die beiden Genies und ihre grosse Familie.
Inhalt
Kulturtipp 11/2024
Frank von Niederhäusern
Wer gerne Märchen liest, greift bis heute auch zu den Sammelbänden der Brüder Grimm. Jacob (1785–1863) und Wihelm (1786–1859) Grimm aus dem hessischen Hanau waren zeitlebens als Sammler und Herausgeber von Literatur aktiv. Zudem lancierten sie das «Deutsche Wörterbuch» und publizierten über Grammatik und weitere Fachgebiete der damals neuen Germanistik. Die beiden Genies sind unvergessen, tauchen auf Briefmarken ebenso auf wie als Namensgeber v...
Wer gerne Märchen liest, greift bis heute auch zu den Sammelbänden der Brüder Grimm. Jacob (1785–1863) und Wihelm (1786–1859) Grimm aus dem hessischen Hanau waren zeitlebens als Sammler und Herausgeber von Literatur aktiv. Zudem lancierten sie das «Deutsche Wörterbuch» und publizierten über Grammatik und weitere Fachgebiete der damals neuen Germanistik. Die beiden Genies sind unvergessen, tauchen auf Briefmarken ebenso auf wie als Namensgeber von Gymnasien oder Freizeitparks.
Wenig bekannt ist, dass ihr Bruder Ferdinand Philipp ein zu seiner Zeit ebenfalls bekannter Märchensammler war und ihr Bruder Ludwig Emil ein geschätzter Kunstmaler. Die Grimms waren zu sechst, ursprünglich gar zu neunt, aber drei Geschwister starben als Babys. Jacob und Wilhelm mussten nach dem frühen Tod beider Eltern für die vier «Kleinen» sorgen, worin auch ihr publizistischer Fleiss gründete, der ihnen half, die Familie zu ernähren. Mit Schwester Charlotte lebten die Brüder Grimm noch als Erwachsene zusammen.
Gisa Funck erzählt in dieser «Langen Nacht» auf DLF die ungewöhnliche Geschichte der Grossfamilie.
Lange Nacht der sechs Geschwister Grimm
Fr, 17.5., 00.05 DLF Kultur
Sa, 18.5., 23.05 DLF