Literatur: Kafka hoch drei
In der Live-«Passage»-Sendung aus dem SRF-Studio in Basel debattieren drei Autoren über ihren liebsten Kafka-Satz.
Inhalt
Kulturtipp 12/2024
Babina Cathomen
«Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns», schrieb Franz Kafka 1904 in einem Brief an seinen Studien- freund Oskar Pollak. An prägnanten Sätzen mangelt es in Kafkas Werk nicht – und die Literatur war für ihn stets ein Mittel, um dorthin vorzustossen, wo es schmerzt. «Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?», fragte er im selben Brief.
Zum 100.Todestag i...
«Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns», schrieb Franz Kafka 1904 in einem Brief an seinen Studien- freund Oskar Pollak. An prägnanten Sätzen mangelt es in Kafkas Werk nicht – und die Literatur war für ihn stets ein Mittel, um dorthin vorzustossen, wo es schmerzt. «Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?», fragte er im selben Brief.
Zum 100.Todestag ist Kafka (1883–1924) präsenter denn je – in Buch-Neuerscheinungen, Hörspielen, auf diversen Bühnen, am TV-Bildschirm oder im Kino. Einen originel- len Zugang wählt SRF mit der Sendung «Passage». Literaturredaktorin Franziska Hirsbrunner empfängt live im Studio Basel drei Gäste, die ihren Lieblingssatz von Kafka mitbringen: Peter Stamm, Michael Fehr und Anaïs Meier diskutieren vor Publikum, was sie an den mitgebrachten Sätzen berührt und was sie an Kafkas Werk fasziniert.
Passage: Franz Kafka in einem Satz
Fr, 31.5., 20.00 / So, 2.6., 15.00
Radio SRF 2 Kultur