Sol Gabetta trägt die Sonne sinnbildlich in ihrem Namen. Spielt sie den zweiten Satz aus Peteris Vasks’ «Gramata cellam» – einen Abschiedsgesang mit Oberstimme –, glaubt man, ­einen Engel zu hören. Die 32-jährige Musikerin schafft es, mit ihrem Spiel und Wesen tief zu berühren: «Wahrscheinlich gefällt den Menschen meine Natürlichkeit. Ich mag es nicht, als Star bewundert zu werden. Ausstrahlung lässt sich nicht lernen....