«Ich wünsche mir, dass sich Georgien in Frankfurt in all seinen Widersprüchen und all seinen Extremen zeigt, in all seinen Fehlern und all seiner Pracht», sagt die Schriftstellerin, Dramatikerin und Regisseurin Nino Haratischwili. Mit ihrem preisgekrönten Roman «Das achte Leben (Für Brilka)» hat die 35-Jährige ein Abbild ihrer Heimat im Umbruch geschaffen. Im opulenten Werk erzählt sie auf 1275 Seiten eine Familiengeschichte über fünf Generationen hinweg, vom Aufstieg und Fall des Kommunismus. Nino Haratischwili ist als Kind nach Deutschland gekommen und schreibt heute auf Deutsch. Ihr neuer Roman «Die Katze und der General» über den Tschetsche­nienkrieg ist für den Deutschen Buchpreis nominiert worden.

Der Fernseh­sender Arte hat die Autorin in einem Dokfilm porträtiert, zusammen mit anderen georgischen Schriftstellerinnen wie Lasha Bugadze. Hara­tischwili und Bugadze sind auch an den Zofinger Literaturtagen zu Gast, wo sie in einer ­Lesung und im Gespräch mit Literatur­kritikerin Christine Lötscher zu hören sind.      

Fernsehen 
Georgien erzählt. Streifzüge mit Nino Haratischwili
Mi, 10.10., 22.05 Arte

Lesung/Gespräch 
Nino Haratischwili 
Die Schriftstellerin liest mit ­Autorin Lasha Bugadze an den Zofinger Literaturtagen
So, 21.10., 16.30 
Kunsthaus Zofingen AG
www.literaturtagezofingen.ch