«Belda weiss, dass sie eine Person ist, die ihr erst einmal jemand nachahmen muss. Solange das niemand tut, fühlt sie sich verpflichtet, weiterzumachen wie bisher.» So kurz und knackig sind manche von Judith Kellers Miniaturen in ihrer neusten Sammlung von Kurzprosa, die sich durch Sprachwitz und Sinn fürs Dadaistische auszeichnet. Die in Zürich lebende Schwyzerin scheint ihre Mitmenschen ganz genau zu beobachten, zieht ihre Schlüsse und packt sie in aberwitzig...