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«Der Grosse Bruder sieht dich.» Dieser Slogan aus dem Roman «1984» wurde zu einem der bekanntesten Zitate der Literaturgeschichte – und George Orwells 1949 erschienene Zukunftsvision zu einer eindringlichen Warnung vor dem totalitären Überwachungsstaat.
Orwell schrieb das Werk nach seiner Zeit als Kolonialpolizist in Burma, die ihn zu einem Gegner des britischen Imperialismus machte. Seine politische Dystopie hat wie seine satirische Fabel «Farm der Tiere» (1945) bis heute nichts an Aktualität eingebüsst.
Dem 1903 geborenen George Orwell war nur ein kurzes, aber umso intensiveres Leben beschieden. Er absolvierte die Eliteschule Eton und trat dann in den Kolonialdienst ein. In Paris und London erkundete er die Armut der Obdachlosen und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg an der Seite der Anarchisten. In den 40ern arbeitete er als Journalist und Kriegsreporter bei der BBC. Kurz nach Erscheinen von «1984», mit nur 46 Jahren, starb der Autor an Lungentuberkulose.
Die Kulturredaktorin Eva Pfister umkreist in der Sendung «Rebell zwischen allen Stühlen» auf DLF und DLF Kultur in einer dreistündigen Langen Nacht die unterschiedlichen Facetten von George Orwells Leben und Werk.
Rebell zwischen allen Stühlen – Eine Lange Nacht
über George Orwell
Fr, 25.8., 00.05 DLF Kultur
Sa, 26.8., 23.05 DLF
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