Die erste Retrospektive eines Künstlers, der seine Arbeit in den Dienst des Theaters stellte: Alexander «Xanti» Schawinsky (1904–1979) zog in jungen Jahren nach Deutschland und fand im Bauhaus von Weimar seine Welt. Er arbeitete dramaturgisch in der Bühnenabteilung und fand erst Mitte der 20er-Jahre über die Fotografie zur Malerei. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten reiste Schawinsky über Italien nach Amerika, wo er am Black Mountain College in North Carolina eine neue Bühne für seine ungewöhnlichen Arbeiten fand. Er entwickelte multimediale Inszenierungen – eine «frühe Form des Happenings», wie es im Ausstellungstext heisst. Das Zürcher Migros Museum stellt einen grossen Teil seines bisher nicht zugänglichen Werks vor. Die Schau verbindet die deutsche Vorkriegs-Avantgarde mit der US-amerikanischen Moderne der Nachkriegszeit.

Sa, 21.2.–So, 17.5. 
Migros Museum für Gegenwartskunst Zürich
www.migrosmuseum.ch