Dienstag 21.4.
12.05–13.00 WDR 5
Der Surrealist von Hollywood
US-Regisseur Tim Burton (Bild) ist ein sanfter Rebell. Er versorgt die Traumfabrik Hollywood mit subversiv-skurrilen Pop-Märchen. Im neuen Film «Big Eyes» (ab 23.4. im Kino) gelingt einem Künstlerpaar der grosse Bluff: Sie malt, er verkauft die Bilder als seine eigenen. Mit Animationsfilmen, Musical-Thrillers oder Science-Fiction-Satiren sucht Burton (56) nach dem tieferen Sinn der Mythen der populären Kultur: mal melancholisch, mal sarkastisch, immer mit ästhetischem Eigensinn. Er lässt Objekte agieren, als seien sie beseelt. Inmitten dieser Kunstwelt aber werden die menschlichen Seelen sichtbar. (Z: 21.05)
Samstag 18.4.
23.04–00.00 RBB Kultur
Blonde on Blonde
Dass sich Bob Dylans (Bild) Folksongs auch für Jazz-Covers eignen, zeigt das nach einem Dylan-Album benannte Quartett Blonde on Blonde aus Berlin. Ein Konzertmitschnitt vom letzten Dezember im «Grünen Salon» Berlin.
Sonntag 19.4.
22.00–22.30 MDR Figaro
Ein Saarländer in Sachsen
Johannes Trümpler, der neue Organist an der berühmten Silbermann-Orgel der Kathedrale Dresden, im Gespräch.
Montag 20.4.
08.30–09.00 NDR Kultur
Lesung
Eva Mattes liest den 1960 erschienenen Klassiker «Wer die Nachtigall stört» von Harper Lee (1/9).
Mittwoch 22.4.
22.05–23.00 Nordwestradio
Von Dowland bis Purcell
In England erlebte die Musik im 17. Jahrhundert eine wahre Blüte mit Komponisten von John Dowland bis Henry Purcell.
Donnerstag 23.4.
19.04–19.30 RBB Kultur
Singen und Senden
Im Frühjahr 1925 startete der «Chor der Berliner Funk-Stunde» mit 20 Sängern seine Arbeit. Cornelia de Reese zeichnet die Entwicklung eines Klangkörpers nach, der den Rundfunk mitgeprägt hat.
Freitag 24.4.
20.05–00.00 WDR 3
Wittener Kammermusiktage live
An den Wittener Kammermusiktagen führt das Kammerensemble Neue Musik Berlin mit dem österreichischen ensemble für neue musik «Slow Summer Stay» der israelischen Komponistin Chaya Czernowin (Bild) erstmalig auf.
Samstag 25.4.
18.05–19.00 Deutschlandradio Kultur
Der armenische Dichter Jeghische Tscharenz
Jeghische Tscharenz (1897–1937) wird als Begründer der modernen armenischen Dichtung verehrt. In seinen Werken spiegelt sich das tragische Schicksal des armenischen Volkes mit Völkermord und stalinistischem Terror in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Sonntag 26.4.
15.05–16.00 WDR 3
«Ich bin das Radio»
Orson Welles’ legendäre Hörspieladaption vom «Krieg der Welten» schrieb 1938 Rundfunkgeschichte und ebnete dem Regisseur den Weg nach Hollywood.
Montag 27.4.
12.05–13.00 HR 2
Doppelkopf: Sigfried Schibli
Der Komponist Alexander Skrjabin konnte Farben hören und glaubte an die Einheit der Künste. Zum 100. Todestag spricht Andreas Bomba mit dem Musikpublizisten Sigfried Schibli. (Z: 23.05)
Dienstag 28.4.
20.00–21.00 NDR Kultur
Theater und Revolution: Judith Malina
Am 10.4. ist Judith Malina (Bild) 88-jährig gestorben. Bis kurz zuvor stand sie auf der Bühne ihres New Yorker «Living Theatre». Als Autorin und Regisseurin hat sie viele Künstler inspiriert.
Mittwoch 29.4.
22.00–23.00 WDR 3
Cymin Samawatie: In der Fremde zu Hause
Mit dem Quartett Cyminology schlägt Cymin Samawatie eine Brücke zwischen lyrischem Modern Jazz und auf Persisch gesungenen Texten.
Donnerstag 30.4.
22.00–22.30 Deutschlandradio Kultur
Tenebrae Choir: Klangfülle und Transparenz
Das Ensemble Tenebrae hat sich schnell in der internationalen Spitzenklasse etabliert. Das Repertoire reicht von der Renaissance bis in die Gegenwart.
Freitag 1.5.
19.04–19.30 RBB Kultur
Die Poesie des Schlafens
Die Sendung «Kulturtermin» stellt der Schlaflosigkeit im Spätkapitalismus eine Poetik des Schlafs gegenüber.