Inhalt
13.02.2018
1998: Zwei Jugendliche prügeln einen Roma-Jungen in Belgrad zu Tode. 2003: Der serbische Ministerpräsident wird auf dem Weg in den Regierungssitz erschossen. Diese beiden auf den ersten Blick unterschiedlichen Tragödien aus der Vergangenheit holen die Kriminologin Milena Lukin und den Anwalt Stojkovic ein. Er bearbeitet den Fall des Täters Jurij Pichler, der damals mit seinem Kollegen auf den Jungen einschlug und ohne Strafe ins Ausland davonkam. Jahre später ist Jurij zurück in Belgrad und will sich der Tat stellen – doch dann wird er tot am Donauufer aufgefunden. An Suizid glauben weder Stojkovic noch Milena Lukin …
Schünemann & Volic verknüpfen in ihrem dritten Krimi wiederum Spannung und Unterhaltung mit atmosphärischer Dichte und Hintergrundwissen zur serbischen Geschichte. Sie zeichnen ein gespaltenes Bild von Belgrad, das kurz vor dem EU-Beitritt steht, doch mit seinem korrupten System zu kämpfen hat: Auf der einen Seite die touristisch herausgeputzten Ecken, die moderne Stadt mit ihren zahlkräftigen Hipstern. Auf der anderen Seite die Ruinen der Kriegsvergangenheit oder die Armutsviertel.
Die Leser begleiten die sympathische Ermittlerin und alleinerziehende Mutter bei ihrer Arbeit im Institut für Kriminologie und in der deutschen Botschaft, bei ihren Rendezvous mit dem deutschen Botschafter – und auf der Suche nach der Wahrheit, für die sie tief in der Vergangenheit graben muss.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden