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Abkühlung tut an diesen heissen Tagen gut: Umso schöner, wenn man nach dem Sprung in den See in einem Krimi schmökern kann, der auf Minus-Temperaturen runterkühlt. Wie in «Nachtschein», Seraina Koblers neustem Krimi rund um die Zürcher Seepolizistin Rosa Zambrano.
Ihre Geschichte siedelt sie im winterlichen Zürich an. Im Hafen Enge erschüttert eine filmreife Explosion, bei der eine junge Frau ums Leben kommt, die Nacht. Und sämtliches Beweismaterial versinkt im Zürichsee. Ein Unfall, oder doch ein gezielter Mordanschlag? Die Zürcher Autorin lässt ihre Ermittlerin tief eintauchen in den Fall, der in die Architektenszene und zu einem visionären Städtebau-Projekt führt.
Nicht fehlen dürfen natürlich auch die kulinarischen Genüsse der Feinschmeckerin Rosa und gewisse Liebesverwirrungen. In bewährter Manier verknüpft Kobler Lokalkolorit, Recherchen zu einer bestimmten Szene und die Spurensuche einer sympathischen Ermittlerin zu einem süffigen Krimi.
Seraina Kobler, «Nachtschein», 288 Seiten, Diogenes 2023
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