Konzertaufnahme: Unterdrückte Begabung
Alma Mahler ist als Muse in die europäische Kulturgeschichte eingegangen. Dabei war sie selbst als Komponistin aktiv, wie auf DLF zu hören ist.
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Kulturtipp 25/2024
Frank von Niederhäusern
Dirigent Robin Ticciati bringt zu seinem Abschied vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) seine Lieblingsmusik auf die Bühne. An einem Abend ist eine vergessene Komponistin zu hören: Alma Mahler, Ehefrau von Gustav Mahler. Mit dem DSO spielt er «Die stille Stadt» aus dem Zyklus «Fünf Lieder». Das Lied dauert knapp vier Minuten, den Rest des Abends widmen sich Ticciati und das DSO der Sinfonie Nr. 2 von Mahlers Ehemann Gustav. Dauer: gut anderthalb...
Dirigent Robin Ticciati bringt zu seinem Abschied vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) seine Lieblingsmusik auf die Bühne. An einem Abend ist eine vergessene Komponistin zu hören: Alma Mahler, Ehefrau von Gustav Mahler. Mit dem DSO spielt er «Die stille Stadt» aus dem Zyklus «Fünf Lieder». Das Lied dauert knapp vier Minuten, den Rest des Abends widmen sich Ticciati und das DSO der Sinfonie Nr. 2 von Mahlers Ehemann Gustav. Dauer: gut anderthalb Stunden.
Von Alma Mahler ist überliefert, dass sie die Ehefrau von Bauhaus-Mastermind Walter Gropius war, von Dichter Franz Werfel und eben von Gustav Mahler. Zudem war sie auch die Muse von Gustav Klimt und Oskar Kokoschka.
Von Mahlers musikalischer Begabung wird selten berichtet, die meisten Werke sind verschollen. Schön also, dass Ticciati zumindest ein Lied der Unterdrückten in sein Programm aufnimmt und DLF die Konzertaufnahme sendet. Warum aber nur dieses eine Lied?
Konzertdokument der Woche: Alma und Gustav Mahler
So, 1.12., 21.05 DLF