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Können Gegensätze grösser sein? Sachte tanzen Dominik Blums Hände über die Tasten des Konzertflügels und bringen Claude Debussys Werke zum Klingen. Dieselben Hände werden zu kraftvollen Pranken, wenn Blum an der Hammondorgel sitzt und im Trio Steamboat Switzerland zu orkanartig anarchischen Improvisationen ansetzt.
Der 56-jährige Zürcher ist ein Energiebündel, ein nimmermüder Suchender, ein musikalischer Fantast. Der Zürcher Musikclub Moods bietet ihm im Dezember eine Carte blanche, um sich auszubreiten. Am ersten Abend tauft Blum sein neues Soloalbum, auf dem er klassische Werke von Debussy, Schönberg oder Boulanger um zeitgenössische Kompositionen ergänzt. Dieses Konzert findet in der Zürcher Johanneskirche statt. Als Taufgeschenk liefert anschliessend die Pianistin Vera Kappeler ein Solo-Rezital.
Ungleich rauer dann der zweite Abend im Moods, an dem Blum seine improvisatorische Leidenschaft zeigt. Auf das Trio Kirilumb mit Fagottist Marc Kilchenmann und Blockflötist Alex Riva folgt das Hochenergie-Trio Steamboat Switzerland mit E-Bassist Marino Pliakas und Drummer Lucas Niggli. Am dritten Abend greift Dominik Blum selbst zum E-Bass und steht mit seinem Post-Grunge-Quin-tett Age am Mikrofon.
Konzerte
Carte blanche Dominik Blum
Fr, 11.12., 20.00 Johanneskirche Zürich
So, 13.12., 19.00 &Di, 15.12., 20.30 Moods Zürich
www.dominikblum.com
LP
Dominik Blum
Solo Piano Edition
(db waves 2020)
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