Klassik: Musik aus verklungenen Zeiten
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Kulturtipp 25/2024
Frank von Niederhäusern
Gottlieb Wallisch ist ein gefeierter Musiker, der mit zwölf Jahren als Konzertpianist debütierte. Vor Jahren wurde der heute 46-jährige Wiener zudem zum Musikdetektiv und sucht weltweit nach verschollener Musik. Seine neueste Entdeckung ist Wilhelm Grosz (1894–1939). Sein Landsmann zählte in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den erfolgreichsten und vielfältigsten Musikern, Komponisten und Arrangeuren.
Er arbeitete für Kabar...
Gottlieb Wallisch ist ein gefeierter Musiker, der mit zwölf Jahren als Konzertpianist debütierte. Vor Jahren wurde der heute 46-jährige Wiener zudem zum Musikdetektiv und sucht weltweit nach verschollener Musik. Seine neueste Entdeckung ist Wilhelm Grosz (1894–1939). Sein Landsmann zählte in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den erfolgreichsten und vielfältigsten Musikern, Komponisten und Arrangeuren.
Er arbeitete für Kabarett, Radio, Film und Theater in Wien, Berlin und den USA. Auf dieser Aufnahme spielt Wallisch seine Funde von Werken für Piano solo, die rund zur Hälfte erstmals überhaupt aufgenommen wurden.
Grosz’ Kompositionen bringen den musikalischen Zeitgeist der Zwischenkriegsjahre farbenfroh zum Ausdruck und bauen Brücken zwischen Spätromantik und Jazz, Volkslied und Impressionismus. In seinen Suiten, Sonatinen und «Improvisations» klingen Erik Satie ebenso an wie Sergei Prokofjew oder George Gershwin.
Wilhelm Grosz
Piano Music 1
(Grand Piano 2024)