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Furioses Debüt
Die Vorschusslorbeeren wuchern derart, dass das Chaos String Quartet handeln musste. Nun legen die vier jungen Streicherinnen und Streicher, die sich beim Studium in Wien 2019 zum Quartett gefunden haben, ihr Debütalbum vor. Das Programm mag erstaunen, ergibt aber Sinn. Mit Joseph Haydns f-Moll-Quartett tragen sie einen Klassiker der Streichquartettliteratur mit Leidenschaft und Raffinesse vor.
Fanny Hensels einziges Streichquartett lag bis 1988 in einem Archiv und erstrahlt hier als avantgardistischer Bogenschlag von der Klassik zur Romantik. Der Clou des Albums ist György Ligetis Jugendwerk «Métamorphoses nocturnes» als Zwischenspiel. Mit ihrer furiosen Interpretation beweisen die beiden ungarisch-stämmigen Geigerinnen Susanne Schäfer aus Stuttgart und Eszter Kruchió aus Wien, die italienische Bratschistin Sara Marzadori und der niederländische Cellist Bas Jongen ihre Meisterschaft.
Chaos String Quartet
Haydn – Ligeti – Hensel
(Solo Musica 2024)
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