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Die Musik von Cécile Chaminade (1857–1944) wird sukzessive wiederentdeckt. Die zu Lebzeiten international gefeierte Pianistin und Komponistin schrieb vor allem Klavierstücke und rund 150 Lieder. Obwohl in einer stilistisch weiten Bandbreite vom simpelschönen Liebeslied bis zur klangvoll komplexen Komposition gehalten, fielen die Werke der Pariserin im 20. Jahrhundert aus der Mode.
Dass sie nun wieder erklingen, ist Musikerinnen wie der Münchner Mezzosopranistin Katharina Kammerloher zu verdanken. Mit dem norddeutschen Pianisten Johann Blanchard und der Geigerin Jiyoon Lee aus Südkorea hat sie 22 Lieder ausgewählt und diese erstmals auf CD eingespielt.
Kammerloher hat sich vom «Saloncharme» leiten lassen: Sie suchte Lieder, die vom musikalischen Impressionismus getränkt sind, aber auch die kecke Lebensfreude und die romantische Melancholie des Fin de Siècle atmen.
Cécile Chaminade
Saisons d’amour
(MDG 2023)
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