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«Hu-huuuuuuh!», heult es seit Jahrzehnten aus Burg Eulenstein. Hier lebt das kleine Nachtgespenst, das der deutsche Autor Otfried Preussler 1966 erschaffen hat. Als es eines Tages nicht um Mitternacht, sondern mittags erwacht, beginnt sein grösstes Abenteuer. Weil es von einem Lichtstrahl getroffen wird, verfärbt es sich schwarz, springt in den Burgbrunnen und findet den Weg nach Hause nicht mehr. Als «schwarzer Unbekannter» versetzt das friedliche, aber vorwitzige Gespenst die Dorfbewohner in Angst und Schrecken. Aber tatkräftig unterstützt von Uhu Schuhu und den Apothekerkindern, kann es schliesslich wieder im heimischen Gemäuer nach Lust und Laune herumspuken.
Otfried Preusslers (1923–2013) Kinderroman wurde in 44 Sprachen übersetzt und zuletzt von Alain Gsponer verfilmt – in der schweizerdeutschen Fassung mit Emil Steinberger als Uhu. Zum 50-Jahre-Jubiläum hat seine jüngste Tochter Susanne Preussler-Bitsch – inspiriert von ihren Kindheitserinnerungen – die Bilderbuchgeschichte «Das kleine Gespenst – Tohuwabohu auf Burg Eulenstein» geschrieben. Die Zeichnungen stammen von Daniel Napp, der schon «Der kleine Wassermann» illustriert hatte.
Otfried Preussler
«Das kleine Gespenst»
Illustriert von Franz Josef Tripp
Erstausgabe: 1966
Erhältlich im Thienemann Verlag.
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