Die Kunst ist nicht im Besitz des Volkes oder der Partei, genauso wenig wie einst der Aristokratie oder eines Mäzens. Diese Haltung schreibt der englische Autor Julian Barnes dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) in seinem neuen Roman zu. Denn Schostakowitsch blieb sich zwar politisch nicht treu, aber künstlerisch. Er biederte sich mit seinen eigenständigen, zum Teil gar sperrigen Kompositionen keinem trivialen Musikverständnis an. Dafür musste er s...