Das aktuelle Jazzschaffen der Schweiz präsentiert das Schaffhauser Jazzfestival in diesem Jahr wieder live. In die Kammgarn-Halle werden freilich nur 50 Leute zuge­lassen. Nach guten Erfahrungen im letzten Jahr werden alle Konzerte aber auch gestreamt. Nicht nur technisch geht das Festival global. Auch das Programm klingt international, den musikalischen Trends folgend. So setzt sich das Quintett Bubaran des Zürcher Posaunisten Andreas Tschopp mit indonesischer Gamelan-Musik auseinander. Die Sängerin Irina Ungureanu stammt aus Bukarest und adaptiert mit dem Quintett Grünes Blatt rumänische Volkslieder. Auf musikalische Weltreise geht Heiri Känzig. Der Zürcher Bassist mit argentinischen Wurzeln feiert in Schaffhausen Premiere mit seinem Projekt Traveling. Seit je zelebriert das Festival auch den Austausch der Landesteile. Heuer sind drei Drummer der Romandie zu Gast. Béatrice Graf aus Genf wird ein Solo­konzert geben, der Genfer Arthur Hnatek mit seinem italoschweizerischen Trio auf die Bühne treten. ­Lionel Friedli aus Biel wird am Freitag in drei Bands hintereinander spielen.

Radio SRF 2 Kultur wird in Schaffhausen wie immer Konzerte aufnehmen und später ausstrahlen. Einen Live-Übertragungsabend gibt es für einmal aber nicht.

Schaffhauser Jazzfestival
Mi, 26.5.–Sa, 29.5. Kammgarn Schaffhausen
www.jazzfestival.ch