Inhalt
Die Kombination von Jazz und HipHop ist Schnee von gestern. Könnte man meinen. Doch Robert Glasper überrascht mit neuen Spielarten. Der Pianist aus Texas lieferte schon mit seinem akustischen Jazztrio neu beseelte Mixturen aus urigen Gospelweisen und urban-pulsierenden Rhythmen. Für sein «Experiment»-Projekt holte er letztes Jahr Kollegen der Hip-Hop- und Neosoul-Szene (Mos Def, Bilal, Erykah Badu) ins Studio und produzierte das erfrischend vielfältige Album «Black Radio», das einen Grammy gewann. Nun folgt «Black Radio 2», das etwas an Frische verloren hat, dafür mit Jill Scott, Snoop Dog, Norah Jones oder Emeli Sandé noch prominenter besetzt und perfekt produziert ist. Als Jazz ist nur noch das Fundament dieses Klanghauses erkennbar; die tragenden Wände sind aus solidem Soul und HipHop gefertigt. Und auf dem Dach funkelt keck die Neonschrift «Black Pop».
Robert Glasper
Experiment
Black Radio 2
(Blue Note 2013).
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden