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Zwei alte Studienfreunde geraten während eines Segeltörns auf dem Bodensee in Seenot und reissen sich auch in psychosoziale Untiefen. Die Metapher erscheint abgegriffen. Doch Martin Walsers «Ein fliehendes Pferd» gilt als eines seiner besten und vor allem erfolgreichsten Werke.
Der am Bodensee geborene und dort bis heute lebende Walser (86) nahm sich in der 1978 erschienenen Novelle der Frage nach verschiedenen Lebensentwürfen an. Während Studienrat Helmut Halm mit seiner Frau Sabine ein bürgerlich-zurückgezogenes Leben führt, lechzt Journalist Klaus Buch nach steiler Karriere. Das neuerliche Aufeinandertreffen der beiden kann nicht gut gehen: Die Wogen des Bodensees umpeitschen den dramatischen Showdown.
«Ein fliehendes Pferd» ist mehrfach verfilmt worden, und Martin Walser hat den Stoff selbst dramatisiert. Das Theater St. Gallen bringt nun diese Fassung auf die Bühne der Lokremise. (fn)
Ein fliehendes Pferd
Premiere: Mi, 4.9., 20.00 Lokremise St. Gallen
www.theatersg.ch
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