Im Sekundentakt niederfahrende Tastenläufe, mehrfach sich überlagernde Stimmen, Kanons in komplizierten zeitlichen Proportionen: Was ein Pianist an Hypervirtuosität nicht mehr bewältigen kann, vertraute der US-amerikanische Komponist Conlon Nancarrow (1912–1997) dem Player-­Piano an. Geduldig stanzte er die Wild- und Vertracktheiten in die Rollen für das automatische Klavier – und schuf einen faszinierenden musikalischen Kosmos.

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Conlon Nancarrow
Late And Unknown: Works On Rolls
(Wergo 2012).
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