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Ein Tatort-Kommissar erzählt
Und wieder debütiert ein Tatort-Kommissar als Romanautor. Nach Ulrich Tukur oder Axel Milberg erzählt nun auch Jörg Hartmann (54) von seiner Jugend, seiner Familie, seinem Werdegang als Schauspieler. Doch Hartmann überrascht. Denn sucht er sich als Schauspieler oft grenzgestörte Figuren wie den Dortmunder Kommissar Peter Faber aus, so kann man ihn als Erzähler und Vorleser nun als pures Gegenteil erleben.
Seine Kindheit im Ruhrpott mit einer Mutter in der Pommesbude, die Erinnerungen an seine gehörlosen Grosseltern, seine Ambition, dereinst auf der Berliner Schaubühne zu stehen: All dies erzählt Hartmann in selbstironischem Plauderton, dem man endlos lange zuhören will.
Spannend ist zudem, wie er die Geschichte seines Aus- und Aufbruchs in die deutsche Zeitgeschichte nach der Wende packt. Erstaunlich, dass ein derart begabter Erzähler bis anhin nur fremde Texte sprach.
Jörg Hartmann
Der Lärm des Lebens
Autorenlesung
462 Minuten
(Argon Edition 2024)
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