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Mehr als sechs Jahre lang hockt Philip Carter in der «gläsernen Zelle». So nannte Patricia Highsmith (1921–1995) ihren Roman über einen unschuldig Verurteilten und eben auch Eingesperrten. Die kafkaesk anmutende Geschichte zeigt die Grenzen der Rechtsprechung und die mögliche Absurdität des Strafvollzugs auf. Denn als Carter entlassen wird, geschieht mit düsterer Logik, was geschehen muss: Er wird straffällig. Felix Lehmann hat nun Highsmiths Roman von 1964 in einer Koproduktion von SRF und NDR als Hörspiel bearbeitet.
SRF 2 Kultur sendet die beiden knapp einstündigen Teile als Radiokrimi. Sozusagen als dritter Teil ist «Die Casa Highsmith» zu hören, die Hörspieladaption von Highsmiths persönlichen Notizen. Nicole Paulsen hat für die SWR-Produktion die 18 Tageund 38 Notizbücher konsultiert, die nach dem Tod der US-amerikanischen Autorin in ihrem Tessiner Haus gefunden und als Sensation gefeiert worden waren. Es sind Notizen zu ihrer Person, literarische Selbstgespräche, die sie seit ihrer Jugend niedergeschrieben hatte.
SRF-Radiokrimi:
Die gläserne Zelle
Sa, 6.1., 20.00 / Sa, 13.1., 20.00
SRF 2 Kultur
Hörspiel:
Die Casa Highsmith
Sa, 20.1., 20.00
SRF 2 Kultur
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