SAMSTAG 13.4.
14.00–15.00 Ö 1
Wahre Liebe: Fünf beste Tage
19.04–20.00 SWR 2
Die Malaussène-Trilogie (3/3): Sündenbock im Bücherdschungel
Der Pariser Stadtteil Belleville ist in Aufruhr. Nach dem Krimi von Daniel Pennac (SWR 2015).
20.00–21.00 SRF 2 Kultur
Wartezeit
In Alain Francks spannendem ZweipersonenKammerspiel wartet ein Ehemann auf seine Frau. Sie kommt nicht. Stattdessen erscheint ihre Schwester. Es kommt zum verbalen Schlagabtausch (DRS 1977).
20.05–20.43 BR 2
Der kreidebleiche Soldat
James Dodd wendet sich nach dem rätselhaften Verschwinden eines Kameraden aus dem Burenkrieg an Sherlock Holmes. Nach Sir Arthur Conan Doyle (BR 1965).
20.05–22.00 DLF
Twenty Days of Optimism
«Ein akustisches Itinerar» nennt Hartmut Geerken sein Hörspiel über eine Seereise auf einem Containerschiff. Die friedliche Meditation mit den vielfältigen Sounds der Klangquelle Schiff (DLF 2017).
23.03–00.00 SWR 2
Mit anderen Augen
Komponist Helmut Oehring (* 1961) verwendet für sein Hörspiel Texte seiner aussergewöhnlichen Autobiografie (SWR 2015).
SONNTAG 14.4.
15.05–16.36 BR 2
Der Kirschgarten
In Anton Tschechows letztem Theaterstück soll der Kirschgarten der Gutsherrin einer Überbauung weichen. Die Katastrophe ist unabwendbar (BR 1970).
18.20–20.00 SWR 2
Tauben im Gras
1951 in der US-amerikanischen Besatzungszone in Deutschland. Nach dem Roman von Wolfgang Koeppen. Mit Ulrich Noethen, Jens Harzer u. a. (HR/SWR/WDR 2009).
MONTAG 15.4.
14.06–15.00 SRF 1
Wahre Liebe: Giorgio
DIENSTAG 16.4.
20.10–21.00 DLF
Family Affair
Nach Texten von Bert Brecht, Else LaskerSchüler oder Henry Miller hat Grace Yoon ihr Hörspiel über Beziehungen gestaltet. Mit Sophie Rois, Bernhard Schütz und Samuel Weiss (SWR/DLF 2001).
FREITAG 19.4.
20.03–21.00 SRF 1
Wahre Liebe: Melanie
20.05–22.00 BR 2
Das Signal wurde über Radio gegeben – Ein Cut-up
Katharina Franck verbindet O-Töne einer Radioreportage und eigene Erinnerungstexte zu einer Collage zum Vorabend der portugiesischen Nelkenrevolution, mit der die Armee die Salazar-Diktatur 1974 unblutig beendete (BR 2019).
SAMSTAG 20.4.
14.00–15.00 Ö 1
«Lass dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe»
Josef Winkler fragt in seinem Text von 2017 den verstorbenen Vater, warum er dazu geschwiegen habe, dass der Roggen just dort angebaut wurde, wo 1945 die Leiche des Nazischergen Odilo Globocniks verscharrt ist. Hörspiel des Jahres 2019 (ORF 2019).
19.04–20.00 SWR 2
Psychotrop
Kommissar Christian Wonder ermittelt, nachdem zwei Patienten nach einer Psychotherapiesitzung unter Einfluss von MDMA und LSD gestorben sind. ARD Radio Krimi von Tom Peuckert (rbb 2019).
20.00–21.00 SRF 2 Kultur
Die Judenbuche
In ihrer Novelle von 1842 verhandelt Annette von Droste-Hülshoff die Themen Recht und Gerechtigkeit, Schuld und Sühne, Intoleranz und Vorurteile. Die Künstlergruppe Rimini Protokoll thematisiert Bezüge zur Gegenwart (WDR 2023).
20.05–22.00 DLF
Adolf Eichmann: Ein Hörprozess
Mit der Live-Übertragung des Eichmann-Prozesses aus dem Gericht in Jerusalem gelangte 1961 erstmals eine Gerichtsverhandlung in die Stuben des Radiopublikums in Israel. Der Holocaust wurde am Beispiel eines Hauptschuldigen für Deportation und Vernichtung öffentlich. Das Hörspiel erzählt die Geschichte dieses Prozesses (RBB/DLF 2021).
SONNTAG 21.4.
15.05–17.00 BR 2
Der Stein in der Tasche
Johann Peter Hebel (1760–1826) zählt zu den wichtigsten literarischen Referenzen des unermüdlichen deutschen Grossintellektuellen Alexander Kluge (*1932). Dieser nimmt Hebels 1810 erschienene Kalendergeschichte «Denkwürdigkeiten aus dem Morgenland» zum Ausgangs- und Endpunkt seines Hörstücks um Aufklärer Hebel, um eine von Kriegen am Rande Europas erschütterte Gegenwart und um Hoffnung.
Von und mit Alexander Kluge, mit den Stimmen von Oskar Negt, Sandra Hüller, Hannelore Hoger u.a. Bearbeitung und Regie: Karl Bruckmaier. Ursendung.
23.03–00.00 SWR 2
Sofie Birch
Live im ZKM Kubus Konzert der dänischen Musiker vom 10. November 2023 im Rahmen der ARD Hörspieltage im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Ursendung.
SONNTAG 21.4.
18.20–20.00 SWR 2
Der Liebhaber
Im Roman von Marguerite Duras entdecken ein 27-jähriger Chinese und eine 15-jährige französische Halbwaise im Indochina der 1930er-Jahre ihre Liebe – ein rebellischer Akt gegen die koloniale Ordnung und familiäre Machtspiele (SWR 2016).
DIENSTAG 23.4.
20.10–21.00 DLF
Unterland Autor und Regisseur Björn SC Deigner setzt verschiedene Textgenres gegeneinander und verschneidet sie zu einem literarischklanglichen Mosaik, um die Mechanismen des Zusammenlebens in dörflichen Strukturen zu beschreiben (HR 2019).
FREITAG 26.4.
20.03–21.00 SRF 1
Wahre Liebe: Rodrigo
20.05–22.00 BR 2
Herr Achternbusch, wie heissen Sie?
Das bayerische Universalgenie Herbert Achternbusch (1938–2022) drehte insgesamt 30 Filme, schrieb 50 Bücher und 28 Theaterstücke und malte. Musik hat er nie gemacht. Hier nähert sich der Hörspielmacher Andreas Ammer Achternbusch an: mit O-Tönen und mit Musik unter anderem von Markus und Micha Acher und Günter Baby Sommer (BR 2023).
Hobbyschnüffler im Luxuszug
Einst waren Luxuszüge der letzte Schrei. Die Hautevolee gondelte mit dem Train Bleu oder dem Orient-Express durch Europa, und Agatha Christie oder Ian Fleming setzten den Zügen literarische Denkmäler. Bei ihnen spielte sich freilich Grausiges zwischen der Teak-Täfelung der Waggons ab. Auch die luxuriöse Zugreise der Hobbydetektive und Rentner Alfons Friedrichsberg, Jupp Straaten und Willi Dahl gestaltet sich wenig erholsam.
Auf dem Weg nach Ägypten sorgen seltsame Todesfälle und eine Mumie für Unruhe. «Mord im Wüstenexpress» ist ein 24-teiliges Krimihörspiel nach Kai Magnus Stings jüngstem Roman der «Tod unter Gurken»-Reihe. Die viertelstündigen Episoden sind in der ARD Audiothek zu hören, die Sprechrollen übernehmen Bastian Pastewka, Christoph Maria Herbst, Annette Frier und Autor Sting selber.
Der Krimi ist eine dichte und klamaukige Hommage an Agatha Christies Romane und an Francis Durbridges Hörspiele. Die Serie lebt von den drei sehr unterhaltsamen Protagonisten. Die streiten sich auch mal mitten in einer Verfolgungsjagd über korrekte Grammatik und zeigen nicht immer jenen detektivischen Eifer, den man von Hobbyschnüfflern erwarten würde. Hercule Poirot und Paul Temple ermitteln zweifelsohne fixer – aber nicht so amüsant.
Mord im Wüstenexpress
www.ardaudiothek.de
Aus dem Kunstkästchen geplaudert
Wer ruhige Interviews mit langen Antworten mag, kommt bei «Frida trifft» auf seine Kosten. Das Kulturmagazin Frida hat seit einem guten halben Jahr auch einen Podcast. Darin treffen Bajour-Redaktorin Helena Krauser und Frida-Gründer Matthias Balzer Kulturschaffende aus der ganzen Schweiz und reden mit ihnen über Privates und Politisches.
So berichtet etwa die Direktorin des Zürcher Kunsthauses Ann Demeester, wie sie als Kulturjournalistin die Seite wechselte. Angesprochen auf die Kontroversen um die Bührle-Sammlung, betont sie, dass die Verbindung zwischen dem Waffenfabrikanten und Kunstsammler Emil Bührle und dem Zürcher Kunsthaus nicht verschwinde, wenn man seine Sammlung nicht zeige. Zu Gast ist auch Tobias Brenk, der die Basler Kaserne leitet. Er erzählt von schlechten Schulnoten und wie er damals trotzdem zum Theater und zur Dramaturgie fand.
Selbst freier Künstler zu sein, habe er sich finanziell nicht leisten können, sagt Brenk. Autor und Musiker Jürg Halter berichtet, dass er als Kind Steine sammelte, und erklärt, warum er als scharfer Kritiker der Digitalisierung auf Twitter mitdiskutiert. Und er lässt durchblicken, dass er mit dem Gedanken spielt, eine eigene Partei zu gründen. Schade, dass es die beiden Gastgeber oft versäumen, kritisch nachzuhaken. Trotzdem ist «Frida trifft» ein interessanter Kulturpodcast, der die Köpfe hinter Kulturorten nahbarer macht und Einblicke in ihre Arbeit gibt.
Frida trifft
fridamagazin.ch/artikel/ frida-trifft
Diverse Podcastportale
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