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Am 20. März 1770 kam Friedrich Hölderlin in Baden-Württemberg zur Welt. Exakt zum 250-Jahre-Jubiläum sendet der Bayerische Rundfunk ein neues Hörspiel. Es stellt den späten Hölderlin ins Zentrum, also jenen, der seine letzten Jahre in sogenannter geistiger Umnachtung verbrachte. Seine Krankheit und die Umstände ihres Ausbrechens waren immer wieder Gegenstand für Spekulationen: War ein Grund die Nachricht vom Tod seiner Geliebten Susette Gontard? Oder setzte Hölderlin die mangelnde Anerkennung von Goethe und Schiller zu?
Er begann anders, einfacher zu schreiben. Doch gerade im Einfachen und Klaren darf man neue Qualitäten entdecken. Das Hörspiel spürt dieser Frage nach: Wie kann man schreiben nach erschütternden Erfahrungen, nach schwersten Krisen? Regisseurin Ulrike Haage verwebt mit Musik Hölderlin-Gedichte und Texte von Autorin Ruth Johanna Benrath zu einem inneren Monolog und verbindet das Damals mit einem heutigen Klang.
Sprache, mein Stern. Hölderlin hören
Von Ruth Johanna Benrath
Fr, 20.3., 21.05 BR 2
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