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Man schreibt das Jahr 2056, in Helvetien ist alles gut und wird stetig besser. Seit das «Swiss Health Institute – SHI» in Bern das Sagen hat, sorgen Bio-Sensoren und Rettungsdrohnen für das Wohlergehen der Menschen – und ihre Überwachung rund um die Uhr.
Folgerichtig gibt es auch keine Kriminalität mehr, keine Morde. Die derart Verchipten nennen sich Logs. Irgendwo im Gebirge aber haben sich jene zusammengefunden, die dem helvetischen Kontrollstaat entflohen sind: die Outlogs. Freinau nennt sich das alpine Dorf, das auch toleranten Logs für Wochenendausflüge offensteht.
An der Rezeption der Touristenlodge müssen sie allerdings ihre «Personal Terminal Sensoren» abgeben. Darauf besteht Laura Martini, ehemalige Hauptkommissarin in Zürich und nun Lodgedirektorin in Freinau. Als eines Tages nach heftigem Gewitter eine Rettungsdrohne bei den Outlogs notlandet, ist klar: Hier stimmt etwas nicht.
Tatsächlich findet sich im Fäkalienbecken von Arbeitselefant Harry eine Leiche. Grosser Aufruhr ist die Folge. Und weit schlimmer noch: Es fliegen weitere Drohnen an, und mit ihnen erscheint auch Luzi Kalberer vom SHI. Ein Mord bei den Outlogs in Freinau ist für ihn ein gefundenes Fressen. Doch Luzi hat die Rechnung ohne Laura gemacht – und sie ohne ihn.
Mit Musik von Tom Waits, den Beatles und anderen
Dem Basler Dominik Bernet, sonst als Drehbuchautor tätig fürs Kino («Eden für jeden») und Fernsehen («Hunkeler»-Krimis), ist ein witziges futuristisches Krimiabenteuer gelungen. SRF-Regisseur Mark Ginzler hat dieses rasant beschwingt umgesetzt. Die Tonspur wartet auf mit Musik von Tom Waits, den Beatles sowie zukunftsweisenden Sounds von Jean Szymczak und Martin Engler – gepaart mit cineastischen Klangeffekten. Es empfiehlt sich einmal mehr, das Hörspiel über Kopfhörer zu geniessen.
ARD Radio Tatort: Mord im Outlog von Dominik Bernet
Regie: Mark Ginzler
Mi, 14.12., 20.05 BR 2
Fr, 16.12., 20.03 SRF 1
Sa, 17.12., 20.00 SRF 2 Kultur
Ab Fr, 9.12., abrufbar über www.ardaudiothek.de
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